Digitale Transformation

Als „Chef“ nehme ich mir manchmal die Zeit, einfach die Gedanken laufen zu lassen, nachzudenken, nachzulesen und interessante Kontakte herzustellen. Vorige Woche hatte ich einen interessanten Video-Call mit einem internationalen Unternehmensberater, der weltweit führend im Bereich der Digitalisierung in Familien- und Konzernunternehmen tätig ist. Wir haben festgestellt, dass viele gleiche Themen alle Unternehmensgrößen betreffen, also auch die KMU´s.

Ob es die schnelle Umstellung des Vertriebes ist, der nun sehr gefordert ist, da der Kundenkontakt fehlt oder neue Formen des Marketings wie Webinare und Podcasts. Es gilt hier, wieder viele Themen anzugreifen, die gelöst erschienen, wie neue Provisionsmodelle, und ganz Neue, wie die Erstellung von wertigem Content mit neuen Medien.

Gut, wie sieht es aber in Betrieben und Firmen aus, die ganz am Beginn stehen, die vielleicht gerade von der älteren Generation übernommen wurde oder die bisher so gut liefen, dass jede Art von Werbung und Bekanntheit gemieden wurde?


 

Erfolgsvoraussetzungen – die Basis, die IT und die Unternehmenskultur

Dynamik und Mut, das sagt sich so einfach, aber das ist die Voraussetzung für jede Innovation. Die Neugier zu sehen, was passiert, wenn ich das Unausweichliche besser gleich angehe und nicht aufschiebe. In ein Gebiet vorzustoßen, das nicht die eigene Kernkompetenz ist, das aber unternehmenskritisch und –entscheidend ist. Wenn sich der Mitbewerb schneller wandelt, wird dieser wachsen, mehr verdienen und mir Kunden abspenstig machen und zwar nicht, weil er technisch oder handwerklich besser ist, sondern anders verkauft, mit Emotionen spielt, Anreize gibt oder einfach „besser rüberkommt“ oder über Mitarbeiter verfügt, die man kennt oder die eben hohe – digitale – Kompetenz haben.

Optimale Beratung, tolles Design und beste Produkte oder gar der komparativste Preis? – Seit langem erfüllt kein Geschäftsmodell – ohne digitale Medien, Methoden und Geräte - auch nur einen dieser Ansprüche.

Wenn wir also mit ARTimer in eine Firma kommen, die die IT „nur“ für die Basis-Infrastruktur nutzt, also Gruppenmailboxen, kleine Webseiten ohne Funktionen (wie Bestellungen, Käufe, Beratung, Zahlungen) und oft auch über schwaches WLAN verfügt, dann fürchtet der Eigentümer natürlich, dass er da „das große Fass“ aufmacht, wenn jemand mit Digitalisierung daherkommt. Förderungen hin oder her.

Was hemmt Digitalisierung eigentlich konkret? Eine Firmen-Mailadresse für jeden Mitarbeiter, denn ein Smartphone hat jeder?
Die Bandbreite der Internet Leitung? Nein, auch nicht die Hardware - die ist in der Cloud nicht notwendig!

 

Aber Technologien, die längst etabliert und einfach auszurollen sind, sollte man nutzen, besonders wenn Ausfälle, Datenverluste (und wenn es nur verlorene Mails sind) oder Imageschaden („Habt ihr irgendwo WLAN, ich zeige euch etwas“) drohen. Über den Sinn von Webseiten und Webshops brauchen wir nicht reden, selbst die Regierung … aber lassen wir das abschreckende Beispiel der horrenden Kosten, die Arbeiten machen Software-Entwickler und andere Profis, aber nicht zu Vorstandsdirektoren-Konditionen.

Vier Entwickler bauen umstrittene "Österreich testet"-Website in 50 Minuten nach

Und ja, das Image ist wichtig, auch für die raren außergewöhnlichen Mitarbeiter, die in einem modernen Betrieb arbeiten wollen. Wenn die Unternehmenskultur passt und der Wandel nicht alle 10 Jahre schockartig kommt, sondern beständig, dann werden diese sich auch nicht abwerben lassen.

 


„Schau im Artimer nach“ – ein geflügeltes Wort bei uns und passt fast immer = 5 min gespart


 

Von Null auf Hundert geht nach hinten los

Wie ist es nun, wenn man in Unternehmen und Gemeinden mit dem Thema Zeiterfassung-Organisation-Leistungsabrechnung und Ressourcenplanung aufschlägt? Hat man die erste Hürde gegen den Mitbewerb meist erfolgreich geschafft, dann geht’s an die Erhebung, Planung … nein keine Sorge. Der erste, große Schritt ist schon gemacht mit dem Testbetrieb, ein paar Anpassungen, neue Informationen, eine kleine Einschulung und der Echtbetrieb läuft ungehindert weiter. Das war es.

Zeiterfassung in allen Facetten, Spesen und Urlaubs- sowie Krankenregelungen sind de facto sofort nutzbar. Die Daten der Mitarbeiter, der KV und anderes leicht importierbar oder vorhanden. Nach einigem Erkunden werden sicher auch die unzähligen anderen Features genutzt, wenn sich der verantwortliche Mitarbeiter erstmal eingewöhnt und interne Fragen beantwortet hat.

Vieles ist möglich und auch sinnvoll. Zu schnell und zu viel überfordert aber mehr die eigenen Mitarbeiter, weniger die Software-Entwickler. Also Meilensteine einbauen und den großen Erfolg der Einführung feiern und kleine Projekt-Erfolge nachliefern. Das nächste Projekt könnten Sie gleich mit ARTimer abbilden …

Für viele Betriebe und Gemeinden ist der erste Schritt bereits bemerkenswert, weg von Zetteln und Arbeiten auf Zuruf – hin zum Standard, den vereinbarten Vorgaben, und die Zeitdiebe (Anrufe, Nachfragen, Wünsche, …) in die Wüste schicken. Endlich Kontrollmöglichkeiten, das muss sein, weil man sonst seiner Verantwortung als Unternehmensführer nicht nachkommen kann. Aber besser man trennt sich früher als später von einem Mitarbeiter.

Durch Digitalisierung verlieren Mitarbeiter ihren Job? Definitiv ja. Jene die die Regeln und Prozesse nicht einhalten und alles verweigern oder sogar Probleme verursachen, also nicht in die Unternehmenskultur passen.

Also ganz klar, wenn die Firma oder Gemeinde ihren Mitarbeitern einen Bereitschafts- oder Schichtplan zur Verfügung stellt, die Urlaubsanträge via Software organisiert und vieles mehr, dann muss dies auch genutzt werden. Ansonsten verliert niemand seinen Job, sondern wird diesen wesentlich sinnvoller und effizienter ausfüllen.

Da war es wieder dieses Gefühl, diese unbequemen und unbekannten Wahrheiten, die harten Entscheidungen lieber früher fällen als zu spät. Im Falle der Digitalisierung sind diese Entscheidungen, egal ob die einfache, digitale Stempeluhr oder der „digitale Tätigkeitsbericht mit automatischer Mailbestätigung und Projektzurechnung“ eingeführt werden, gut und richtig und meistens so richtig motivierend - am besten mit Artimer natürlich

 

Über den Autor:

Jürgen Kolb verantwortet als Mitbegründer und Geschäftsführer von ART Digital Solutions den Bereich Sales, PR & Marketing. Als zertifizierter Datenschutzberater bringt er juristisches sowie technisches Fachwissen ein. Nach verschiedenen beruflichen Stationen in der öffentlichen Verwaltung sowie in der freien Wirtschaft gründete Jürgen als (fast fertig studierter) Wirtschaftswissenschaftler gemeinsam mit seinem Partner aufgrund vorangegangener Erfahrungen bereits sein drittes erfolgreiches Unternehmen, denn auch am Aufbau der Antares-NetlogiX ist er schon seit Beginn im Jahr 2000 beteiligt, sowie bei der iQSol GmbH seit der Gründung 2010.